Zitieren leicht gemacht für Einsteiger und Fortgeschrittene

Stell dir vor, du bist ein tapferer Studierender, bewaffnet mit Kaffee, Stapeln von Büchern und einer Prise Verzweiflung, und stehst vor der unbezwingbaren Wand: dem wissenschaftlichen Zitieren. Klingt nach einem Abenteuer aus „Indiana Jones“? Fast – nur ohne Hut und Peitsche. Hier geht es um den richtigen Umgang mit Zitaten, Quellen und Literaturverzeichnissen. Denn wenn du deinem Professor fremde Gedanken als eigene unterjubelst, wird es schneller ungemütlich als beim letzten Referat ohne Vorbereitung. Aber keine Sorge! Dieser Guide führt dich sicher durch den Zitier-Dschungel.

Warum überhaupt zitieren? Ein kurzer Reality-Check

Zitate sind das Salz in der wissenschaftlichen Suppe – sie würzen deine Arbeit mit Glaubwürdigkeit, Respekt und Struktur. Doch warum ist das so wichtig?

Fremde Federn = Nicht deine Federn! Ideen und Forschungsergebnisse anderer Menschen sind deren geistiges Eigentum. Wenn du sie übernimmst, musst du das auch angeben. Alles andere wäre ähnlich charmant wie bei einem Date mit schlechten Manieren: Du klaust etwas und schmückst dich damit. Wissenschaft lebt vom Dialog. Zitieren zeigt, dass du dich mit bestehenden Arbeiten auseinandergesetzt hast und darauf aufbaust. Es ist, als würdest du zu einem großen Brainstorming im Olymp der Forscher eingeladen werden.

Keiner will Plagiat-Pokalgewinner werden. Plagiieren kann nicht nur deine Note ruinieren, sondern sogar dein Studium. Also: Lieber einmal zu viel zitiert als zu wenig. Die Zitiermethoden – Es gibt nicht nur eine richtige Antwort. Wie in der Küche gibt es auch beim Zitieren verschiedene Rezepturen. Doch keine Sorge, wir erklären dir die gängigsten Systeme:

Zitierarten

1. Die deutsche Zitierweise (Fußnoten)

Das ist sozusagen der Klassiker unter den Zitierstilen – traditionell, konservativ, aber solide wie Omas Apfelkuchen.

Wie funktioniert’s?
Der Quellenverweis kommt als Fußnote ans Ende der jeweiligen Seite und ins Literaturverzeichnis am Schluss deiner Arbeit.

Beispiel:
Der Satz: „Zitieren ist die hohe Kunst der Wissenschaft“ wird so belegt:
1 Vgl. Mustermann, Max: Wissenschaftliche Arbeitstechniken, Verlag X, 2020, S. 42.

2. Harvard-Zitierweise (Autor-Jahr)

Ein System für Freunde der Effizienz und Minimalismus: Die Harvard-Methode präsentiert die Quellen direkt im Text.

Wie funktioniert’s?
In Klammern stehen Autor, Jahr und ggf. Seitenzahl:

Beispiel:
Zitieren ist „die hohe Kunst der Wissenschaft“ (Mustermann, 2020, S. 42).

Am Ende sammelst du alle Quellen im Literaturverzeichnis. Harvard ist also schnell, kompakt und gut lesbar.

3. APA-Stil – Der Mittelweg mit Regelwerk

Der APA-Stil ist die Weiterentwicklung der Harvard-Methode, jedoch mit noch strengeren Vorgaben für Formatierung, Kommas und Kursivschrift. Ideal für Psychologen und Sozialwissenschaftler.

4. MLA oder Chicago?

Auch diese Zitierstile sind verbreitet, aber eher Nischenplayer. Wenn du nicht gerade in Literaturwissenschaft oder Geschichte zu Hause bist, wirst du sie selten brauchen.

Merke: Prüfe immer, welcher Stil von deiner Hochschule oder deinem Dozenten gefordert wird!

Wörtliche oder sinngemäße Zitate?

Wörtliches Zitat – Wenn nur die exakten Worte zählen.
Hier darf kein Komma verrutschen. Setze die Worte des Autors in Anführungszeichen, gib Seitenzahlen an und weise die Quelle genau nach.

Beispiel:
„Ein gutes Zitat macht aus einer soliden Arbeit ein Meisterwerk“ (Mustermann, 2020, S. 77).

Sinngemäßes Zitat – Die indirekte Übernahme.
Du gibst den Inhalt mit eigenen Worten wieder. Kennzeichne dies durch „Vgl.“ (= vergleiche).

Beispiel:
Laut Mustermann (2020, S. 77) tragen gute Zitate zur Qualität wissenschaftlicher Arbeiten bei.
Tipp: Zu viele wörtliche Zitate wirken wie Copy-Paste. Zeige, dass du verstanden hast, was du liest, und paraphrasiere lieber!

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Das Literaturverzeichnis

Ein gelungenes Literaturverzeichnis ist wie die Setlist eines Konzerts – ohne sie würde keiner verstehen, was gespielt wurde. Halte dich an diese Grundregeln:

Einheitlichkeit ist das A und O. Egal, ob du Harvard, APA oder Fußnoten verwendest – bleibe konsequent. Sortiere alphabetisch. Die Autoren werden nach Nachnamen geordnet. Jede Quelle muss rein. Alles, was du zitiert hast, muss im Literaturverzeichnis stehen.

Häufige Zitier-Fehler

Wikipedia? Really? Wikipedia ist super für den ersten Überblick, aber nicht zitierfähig. Suche nach seriösen Fachquellen. Zu wenig Quellen. Ein oder zwei Quellen reichen nicht aus, um eine wissenschaftliche Arbeit zu stützen. Mehr Quellen = bessere Argumentation. Copy-Paste ohne Nachweis Selbst wenn du nur einen Gedanken „aus Versehen“ übernimmst, ohne ihn zu kennzeichnen – das ist Plagiat.

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Deine Autorin

Julia Thissen

Wirtschaftswissenschaftlerin, Expertin für qualitative Forschung, Literature Reviews und Praxisarbeiten

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